Am 10. April 2025 fand eine Exkursion der Arbeitsgemeinschaft „Friesisches Leben in Ostfriesland“ zur Synagoge Groningen statt. Diese Veranstaltung war das Ergebnis einer fruchtbaren Kooperation zwischen der Synagoge Groningen, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland und der Kulturagentur der Ostfriesischen Landschaft. Rund zwanzig Teilnehmer aus Deutschland und den Niederlanden kamen zusammen, um die jüdische Geschichte und Kultur in Groningen zu erkunden und dabei ein Zeichen für grenzübergreifende Zusammenarbeit zu setzen.
Veranstaltungen
Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auch unter KultinO – Frisia-Judaica
Max-Windmüller-Gesellschaft mit neuem Vorstand – Gedenkveranstaltung am 5. Mai
Die Max-Windmüller-Gesellschaft hat einen neuen Vorstand gewählt. Nach 15 Jahren im Amt übergab Dr. Rolf Uphoff den Vorsitz an Kai Gembler. Gembler würdigte seinen Vorgänger für dessen langjähriges Engagement: „Rolf Uphoff hat in seiner fünfzehnjährigen Amtszeit maßgeblich dazu beigetragen, die Erinnerung an die Geschichte der Emder Juden im Gedächtnis der Stadt wachzuhalten.“ Uphoff habe nicht nur vielfältige Forschungsarbeiten zur jüdischen Geschichte Emdens geleistet, sondern sich auch in zahlreichen Projekten für eine lebendige Erinnerungskultur eingebracht.
Jüdische Kultur zum Mitmachen: Kinderworkshop in der Synagoge Groningen
Wie lässt sich jüdische Tradition lebendig und kindgerecht vermitteln? Die Synagoge Groningen gibt mit einem besonderen Workshop für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren eine gelungene Antwort: Im Mittelpunkt steht das Pessachfest – und die kreative Gestaltung einer eigenen Sederschale.
Am Samstag, den 13. April, lädt die Synagoge Kinder dazu ein, sich spielerisch und gestalterisch mit einem der zentralen Feste im jüdischen Kalender auseinanderzusetzen. Pessach erinnert an die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei – ein Thema, das Freiheit, Hoffnung und Zusammenhalt in den Mittelpunkt rückt.
Kunstausstellung: „Im Schatten der Bäume – Jüdische Friedhöfe in Ostfriesland“
Jüdische Friedhöfe sind stille Zeugen jahrhundertealter Geschichte. Sie erzählen von Leben, Glauben und Kultur – und sind stille Mahner der Zerstörung jüdischen Lebens. Die Kunstausstellung „Im Schatten der Bäume – Jüdische Friedhöfe in Ostfriesland“ setzt sich mit diesem Thema auseinander. Künstler bringen ihre Perspektiven auf das Thema in Fotografie, Malerei und anderen Kunstformen zum Ausdruck.
Tag der offenen Synagoge in Oldenburg
Die Jüdische Gemeinde zu Oldenburg lädt zum Tag der offenen Synagoge ein. Besucherinnen haben dabei am kommenden Sonntag, den 23. März 2024, die Möglichkeit, Einblicke in die Geschichte und Gegenwart des jüdischen Lebens in Oldenburg zu gewinnen.
Gedenken an die Novemberpogrome 1938 – Veranstaltungen in unserer Region
Von: Redaktion
Am 9. November erinnern wir uns an die grausamen Ereignisse der Novemberpogrome 1938, die den Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland markierten. Auch in unserer Region gibt es Gedenkveranstaltungen, die uns daran erinnern, wie wichtig es ist, die Erinnerung an diese dunkle Zeit wachzuhalten und uns für eine friedliche Zukunft einzusetzen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der geplanten Veranstaltungen:
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Gedenken an den Pogrom von 1938 in Jever
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit richtet gemeinsam mit dem GröschlerHaus zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938 am 9. November ab 11 Uhr eine Gedenkveranstaltung an der Synagogengedenktafel vor dem GröschlerHaus aus. In diesem Jahr hält Herr Dr. Dirk Hellberg, Stadtbrandmeister von Jever, die Gedenkrede. Er wird dabei auch die Rolle der Freiwilligen Feuerwehr Jever während der Pogromnacht thematisieren.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung lädt das GröschlerHaus zu Gesprächen ein.
Weitere Informationen sind unter https://www.groeschlerhaus.eu/ zu finden.
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Launch der Webseite „Frisia Judaica“ am 21. Oktober 2024

Von: Redaktion
Das Netzwerk „Jüdisches Leben in Ostfriesland“ stellt am Montag, dem 21. Oktober, um 15 Uhr im Forum der Ostfriesischen Landschaft in Aurich seine neue Online-Plattform „Frisia Judaica“ (www.frisia-judaica.de) offiziell vor. Die Seite ist dem reichen kulturelle Erbe und der bewegten Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinden in Ostfriesland gewidmet. In den vergangenen anderthalb Jahren ist Frisia Judaica als großes Gemeinschaftswerk des Netzwerks „Jüdisches Leben in Ostfriesland“ unter dem Dach der Regionalen Kulturagentur kontinuierlich gewachsen.
Durch interaktive Karten, Bildergalerien, historische Dokumente und vertiefende Artikel möchte „Frisia Judaica“ das Bewusstsein für diese wichtige Phase der ostfriesischen Geschichte schärfen und die Vergangenheit lebendig werden lassen. Besucher finden auf der Seite umfassende Informationen zu den historischen Entwicklungen, persönlichen Geschichten und bedeutenden Ereignissen der ehemaligen jüdischen Gemeinden in Ostfriesland und den Nachbarregionen.
Damit ist die Arbeit jedoch keineswegs abgeschlossen, sondern tritt in eine neue Phase ein. „Frisia Judaica“ versteht sich als ein lebendiges Projekt, das stetig weiterentwickelt wird. Das Portal wird kontinuierlich um neue Forschungsergebnisse und Beiträge aus dem Netzwerk ergänzt. In Zukunft sollen weitere Forschungsbeiträge, bisher unbekannte Dokumente und Zeitzeugenberichte aufgenommen werden, um die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Ostfriesland noch umfassender darzustellen. Ziel ist es, ein dynamisches Archiv zu schaffen, das fortlaufend wächst und neue Erkenntnisse einbindet. So bleibt die Plattform nicht nur ein Erinnerungsort, sondern auch ein Raum für aktuelle Forschung und Austausch.
Zur feierlichen Eröffnung stellt das Redaktionsteam der Webseite das Projekt im Detail vor. Es besteht aus Dr. Welf-Gerrit Otto (Leiter der Regionalen Kulturagentur), Stephan Horschitz (Schlossmuseum Jever) und Matthias Süßen (freier Journalist und Autor). „Ein besonderer Dank gilt dem Netzwerk ‚Jüdisches Leben in Ostfriesland‘, das maßgeblich an der Entstehung von ‚Frisia Judaica‘ beteiligt war“, erklärt Otto. Ohne die engagierte Mitarbeit des Netzwerks wäre die Realisierung der Webseite in dieser Form nicht möglich gewesen.
Interessierte, die an der Veranstaltung teilnehmen oder sich in das Projekt einbringen möchten, können sich bei Dr. Otto per E-Mail (otto@ostfriesischelandschaft.de) anmelden.