Das ehemalige jüdische Gemeindehaus in Esens – heute bekannt als August-Gottschalk-Haus – öffnet am 21. Mai 2025 von 9:00 bis 15:30 Uhr seine Türen für eine besondere Fortbildung. Unter dem Titel „Jüdischer Glaube – jüdisches Leben“ laden die Arbeitsstelle Religionspädagogik Ostfriesland (ARO) und die Museumsleitung interessierte Lehrkräfte und Multiplikator:innen ein, sich intensiv mit jüdischer Geschichte und Gegenwart in Ostfriesland auseinanderzusetzen.
Nachlese: Exkursion zur Synagoge Groningen
Am 10. April 2025 fand eine Exkursion der Arbeitsgemeinschaft „Jüdisches Leben in Ostfriesland“ zur Synagoge Groningen statt. Diese Veranstaltung war das Ergebnis einer fruchtbaren Kooperation zwischen der Synagoge Groningen, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland und der Kulturagentur der Ostfriesischen Landschaft. Rund zwanzig Teilnehmer aus Deutschland und den Niederlanden kamen zusammen, um die jüdische Geschichte und Kultur in Groningen zu erkunden und dabei ein Zeichen für grenzübergreifende Zusammenarbeit zu setzen.
Veranstaltungsreihe der Synagoge Groningen
In der kommenden Woche jährt sich die Befreiung von Groningen zum achtzigsten Mal. In Synagoge Groningen wird im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Folgen des Zweiten Weltkriegs – und besonders der Shoah gedacht.
Max-Windmüller-Gesellschaft mit neuem Vorstand – Gedenkveranstaltung am 5. Mai
Die Max-Windmüller-Gesellschaft hat einen neuen Vorstand gewählt. Nach 15 Jahren im Amt übergab Dr. Rolf Uphoff den Vorsitz an Kai Gembler. Gembler würdigte seinen Vorgänger für dessen langjähriges Engagement: „Rolf Uphoff hat in seiner fünfzehnjährigen Amtszeit maßgeblich dazu beigetragen, die Erinnerung an die Geschichte der Emder Juden im Gedächtnis der Stadt wachzuhalten.“ Uphoff habe nicht nur vielfältige Forschungsarbeiten zur jüdischen Geschichte Emdens geleistet, sondern sich auch in zahlreichen Projekten für eine lebendige Erinnerungskultur eingebracht.
Jüdische Kultur zum Mitmachen: Kinderworkshop in der Synagoge Groningen
Wie lässt sich jüdische Tradition lebendig und kindgerecht vermitteln? Die Synagoge Groningen gibt mit einem besonderen Workshop für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren eine gelungene Antwort: Im Mittelpunkt steht das Pessachfest – und die kreative Gestaltung einer eigenen Sederschale.
Am Samstag, den 13. April, lädt die Synagoge Kinder dazu ein, sich spielerisch und gestalterisch mit einem der zentralen Feste im jüdischen Kalender auseinanderzusetzen. Pessach erinnert an die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei – ein Thema, das Freiheit, Hoffnung und Zusammenhalt in den Mittelpunkt rückt.
Kunstausstellung: „Im Schatten der Bäume – Jüdische Friedhöfe in Ostfriesland“
Jüdische Friedhöfe sind stille Zeugen jahrhundertealter Geschichte. Sie erzählen von Leben, Glauben und Kultur – und sind stille Mahner der Zerstörung jüdischen Lebens. Die Kunstausstellung „Im Schatten der Bäume – Jüdische Friedhöfe in Ostfriesland“ setzt sich mit diesem Thema auseinander. Künstler bringen ihre Perspektiven auf das Thema in Fotografie, Malerei und anderen Kunstformen zum Ausdruck.
Tag der offenen Synagoge in Oldenburg
Die Jüdische Gemeinde zu Oldenburg lädt zum Tag der offenen Synagoge ein. Besucherinnen haben dabei am kommenden Sonntag, den 23. März 2024, die Möglichkeit, Einblicke in die Geschichte und Gegenwart des jüdischen Lebens in Oldenburg zu gewinnen.
Zeitzeugengespräch mit Albrecht Weinberg
Von: Matthias Süßen
Albrecht Weinberg ist einer der letzten Holocaust-Überlebenden aus Ostfriesland. In diesem bewegenden Zeitzeugengespräch in der ehemaligen Jüdischen Schule Leer schildert er seine Kindheit in Deutschland, die Verfolgung durch die Nationalsozialisten, die Deportation in Konzentrationslager und seinen Überlebenskampf. Er berichtet von seiner Flucht, dem schwierigen Neuanfang in den USA und seiner Rückkehr nach Deutschland. Gleichzeitig warnt er vor aktuellen politischen Entwicklungen und dem Wiederaufleben des Antisemitismus.
Holocaust-Überlebender aus Ostfriesland gibt Bundesverdienstkreuz zurück
Von: Matthias Süßen
Der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg hat angekündigt, sein Bundesverdienstkreuz zurückzugeben. Wie die Tagesschau unter Berufung auf die dpa berichtete, traf der 99-Jährige die Entscheidung als Reaktion auf die Abstimmung im Bundestag, bei der am 29. Januar 2025 ein Antrag der Union zur Verschärfung der Migrationspolitik mit Unterstützung der AfD angenommen wurde.1
Jüdische Gemeinde zu Oldenburg – damals und heute
Von: Ernst Sittig
In Ostfriesland gibt es keine aktiven jüdischen Gemeinden mehr. Die dort lebenden Juden sind auf die Jüdische Gemeinde zu Oldenburg K.d.ö.R. angewiesen, um ihre Gottesdienste abzuhalten.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Gründung der heutigen Gemeinde.






