Von: Redaktion
Das Netzwerk „Jüdisches Leben in Ostfriesland“ stellt am Montag, dem 21. Oktober, um 15 Uhr im Forum der Ostfriesischen Landschaft in Aurich seine neue Online-Plattform „Frisia Judaica“ (www.frisia-judaica.de) offiziell vor. Die Seite ist dem reichen kulturelle Erbe und der bewegten Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinden in Ostfriesland gewidmet. In den vergangenen anderthalb Jahren ist Frisia Judaica als großes Gemeinschaftswerk des Netzwerks „Jüdisches Leben in Ostfriesland“ unter dem Dach der Regionalen Kulturagentur kontinuierlich gewachsen.
Durch interaktive Karten, Bildergalerien, historische Dokumente und vertiefende Artikel möchte „Frisia Judaica“ das Bewusstsein für diese wichtige Phase der ostfriesischen Geschichte schärfen und die Vergangenheit lebendig werden lassen. Besucher finden auf der Seite umfassende Informationen zu den historischen Entwicklungen, persönlichen Geschichten und bedeutenden Ereignissen der ehemaligen jüdischen Gemeinden in Ostfriesland und den Nachbarregionen.
Damit ist die Arbeit jedoch keineswegs abgeschlossen, sondern tritt in eine neue Phase ein. „Frisia Judaica“ versteht sich als ein lebendiges Projekt, das stetig weiterentwickelt wird. Das Portal wird kontinuierlich um neue Forschungsergebnisse und Beiträge aus dem Netzwerk ergänzt. In Zukunft sollen weitere Forschungsbeiträge, bisher unbekannte Dokumente und Zeitzeugenberichte aufgenommen werden, um die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Ostfriesland noch umfassender darzustellen. Ziel ist es, ein dynamisches Archiv zu schaffen, das fortlaufend wächst und neue Erkenntnisse einbindet. So bleibt die Plattform nicht nur ein Erinnerungsort, sondern auch ein Raum für aktuelle Forschung und Austausch.
Zur feierlichen Eröffnung stellt das Redaktionsteam der Webseite das Projekt im Detail vor. Es besteht aus Dr. Welf-Gerrit Otto (Leiter der Regionalen Kulturagentur), Stephan Horschitz (Schlossmuseum Jever) und Matthias Süßen (freier Journalist und Autor). „Ein besonderer Dank gilt dem Netzwerk ‚Jüdisches Leben in Ostfriesland‘, das maßgeblich an der Entstehung von ‚Frisia Judaica‘ beteiligt war“, erklärt Otto. Ohne die engagierte Mitarbeit des Netzwerks wäre die Realisierung der Webseite in dieser Form nicht möglich gewesen.
Interessierte, die an der Veranstaltung teilnehmen oder sich in das Projekt einbringen möchten, können sich bei Dr. Otto per E-Mail (otto@ostfriesischelandschaft.de) anmelden.