Jüdischer Glaube – jüdisches Leben: Das August-Gottschalk-Haus in Esens entdecken

Das ehemalige jüdische Gemeindehaus in Esens – heute bekannt als August-Gottschalk-Haus – öffnet am 21. Mai 2025 von 9:00 bis 15:30 Uhr seine Türen für eine besondere Fortbildung. Unter dem Titel „Jüdischer Glaube – jüdisches Leben“ laden die Arbeitsstelle Religionspädagogik Ostfriesland (ARO) und die Museumsleitung interessierte Lehrkräfte und Multiplikator:innen ein, sich intensiv mit jüdischer Geschichte und Gegenwart in Ostfriesland auseinanderzusetzen.

Das August-Gottschalk-Haus ist ein authentischer Lernort: Es war einst das Wohnhaus von August Gottschalk, Lehrer und Vorbeter der jüdischen Gemeinde Esens, der hier mit seiner Familie bis zu seinem Tod im Jahr 1927 lebte. Heute beherbergt das Haus eine Ausstellung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde vor Ort und dient als Ort des Erinnerns und Lernens.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Einführung durch Frau Kuczinski, die Leiterin des Hauses. Gemeinsam mit den ARO-Referent:innen Jutta Renken-Sprick und Andreas Scheepker erarbeiten die Teilnehmenden anschließend verschiedene Zugänge, wie das Haus als außerschulischer Lernort in den Unterricht integriert werden kann. Dabei geht es nicht nur um historische Fakten, sondern auch um konkrete didaktische Anregungen zur Gestaltung von Unterrichtseinheiten zum jüdischen Glauben und jüdischen Alltagsleben – damals und heute.

Ein zentrales Thema des Tages ist die Frage, wie jüdisches Leben im heutigen gesellschaftlichen und politischen Kontext pädagogisch sensibel und verantwortungsvoll vermittelt werden kann. Die Fortbildung bietet dazu Raum für Austausch, neue Impulse und gemeinsames Nachdenken.

Die Veranstaltungsinfos in aller Kürze:
📅 Datum: Mittwoch, 21. Mai 2025
🕘 Uhrzeit: 9:00 – 15:30 Uhr
📍 Ort: August-Gottschalk-Haus, Burgstraße 8, Esens
👥 Referierende: Jutta Renken-Sprick, Andreas Scheepker (ARO) und Frau Kuczinski (Museumsleitung)
💶 Kosten: 17,00 €
📧 Anmeldung: Zur Online-Anmeldung oder per E-Mail an info@aro-aurich.de

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Lehrkräfte, die neue Perspektiven auf jüdisches Leben in der Region gewinnen und ihre Unterrichtspraxis weiterentwickeln möchten.

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