
Wie lässt sich jüdische Tradition lebendig und kindgerecht vermitteln? Die Synagoge Groningen gibt mit einem besonderen Workshop für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren eine gelungene Antwort: Im Mittelpunkt steht das Pessachfest – und die kreative Gestaltung einer eigenen Sederschale.
Am Samstag, den 13. April, lädt die Synagoge Kinder dazu ein, sich spielerisch und gestalterisch mit einem der zentralen Feste im jüdischen Kalender auseinanderzusetzen. Pessach erinnert an die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei – ein Thema, das Freiheit, Hoffnung und Zusammenhalt in den Mittelpunkt rückt.

Beim traditionellen Sederabend, der das Fest eröffnet, spielt der sogenannte Sederteller eine wichtige Rolle. Auf ihm werden symbolische Speisen wie bittere Kräuter, ein gekochtes Ei oder ungesäuertes Brot (Mazza) angerichtet. Sie stehen für die Leidenszeit in Ägypten, aber auch für den Neuanfang und die Hoffnung auf Freiheit. Genau diesen besonderen Teller – die Festplatte des Erinnerns – gestalten die Kinder im Workshop ganz individuell.
Neben dem kreativen Teil erfahren die jungen Teilnehmer:innen, was Pessach bedeutet, wie es gefeiert wird und warum die Symbole auf dem Sederteller so wichtig sind. Der Workshop beginnt mit einer kurzen Einführung und einem Besuch der Synagoge.
Der Workshop auf einen Blick:
Wann?
Samstag, 13. April 2025, Beginn um 14:00 Uhr
Für wen?
Kinder von 6 bis 12 Jahren
Was wird gemacht?
Gestaltung einer eigenen Sederschale, Einführung in das Pessachfest und Besuch der Synagoge
Teilnahmegebühr:
5 € pro Kind
Dauer:
Ca. 75 Minuten
Ort:
Synagoge Groningen, Folkingestraat 60
Begleitpersonen sind herzlich willkommen: Ein Erwachsener pro Kind erhält freien Eintritt. Während des Workshops können sie die aktuelle Ausstellung „Verbeelden niet Afbeelden – Fred Pollack“ oder die Dauerausstellung zur Geschichte und Symbolik des Pessachfestes besuchen.
In der musealen Sammlung der Synagoge Groningen befinden sich übrigens zahlreiche kunstvoll gestaltete Sederschalen – ein spannender Einblick in jüdische Festkultur und ihre Vielfalt.